In Zeiten niedriger Zinsen auf dem Girokonto und geringerer Zinserträge bei Lebens-oder privater Rentenversicherung fragen sich die Menschen, wie sie ihr Geld langfristig anlegen können. Gleichzeitig soll es im Umfeld schwieriger finanzieller Verhältnisse in Europa auch sicher sein. Über Jahrzehnte hinweg haben sich Aktien und Fonds dabei als besonders lukrativ erwiesen, mit Renditen, die auf einem Sparbuch oder bei einer der Direktbanken nicht zu erreichen gewesen wären.
Sowohl Aktien als auch Fonds gelten langfristig als sehr lukrativ. Gerade jüngere Menschen, deren berufliche Karriere erst begonnen hat, sollten sich nach einer derartigen Geldanlage umsehen. Denn in diesem Bereich orientiert man sich nicht an kurzfristigen Gewinnen, sondern an langfristiger Stabilität – häufig ist deshalb ein Anlagezeitraum von zehn Jahren und mehr empfehlenswert. Dadurch können auch schlechtere Phasen immer wieder ausgeglichen werden. Außerdem lassen sich zu den Zeiten, wenn Aktien bzw. Fonds weniger wert sind, auch mehr Anteile kaufen. Steigen die Kurse dann wieder, gewinnt das Portfolio schnell an Wert.
Bei der Anlage in Aktien muss jeder Kunde damit rechnen, dass sein gesamtes Paket bei fallenden Kursen oder einer Insolvenz des Unternehmens keinen Cent mehr wert ist. Als sicherer gelten deshalb Aktienpakete großer Unternehmen mit langer Geschichte. Bei Aktien gibt es keine garantierte Gewinnzusage, keine vorher feststehende Höhe der Dividende, Aktienkurse können steigen oder fallen. Und dabei muss noch nicht einmal das Ergebnis des Unternehmens daran eine Schuld tragen, oftmals sind es Spekulanten, die den Preis in die Höhe oder ins Bodenlose treiben, um ihre Gewinnmarge zu erhöhen. Langfristig aber sind Aktien allen anderen Anlageformen von der Rentabilität her überlegen.
Bei den Fonds werden Aktien, aber auch festverzinsliche Wertpapiere und andere Anlagen in einen Topf geworfen und dieser Fond wird an der Börse gehandelt. Bei einer breiten Streuung von Anlagen werden sich Fonds sicherer, aber auch langsamer als reine Aktienpakete entwickeln. Auch sie sind für jüngere Menschen eine gute Anlageform.
Bei beiden Geldanlagen spielt das Durchhaltevermögen des Anlegers, aber auch seine persönliche Risikobereitschaft eine wichtige Rolle. Kurzfristig sind Aktien und Fonds sehr gefährlich, denn je kürzer der Anlagezeitraum, umso höher die Verlustwahrscheinlichkeit. Dennoch bieten beide Formen Aussicht auf einen hohen Ertrag. Um das Risiko etwas abzusenken, sollte man seine Anlageformen breiter streuen. In ein Portfolio gehören Aktienpapiere ebenso wie Fonds, aber auch in Tagesgeldkonten angelegtes Geld, bei dem der Zinssatz jederzeit ersichtlich ist und man keinen Totalverlust befürchten muss.