Inflation

bedeutet Geldentwertung: Damit eine Störung des Gleichgewichtes zwischen dem Güter- und Leistungsangebot in einer Volkswirtschaft und der gesamten, in Geld ausgedrückten Nachfrage, die sich in einer Steigerung des Preisniveaus auswirkt. So gesehen entsteht eine lnflation durch eine Zunahme der in Umlauf gesetzten Geldmenge, der keine entsprechende Zunahme des Gütervolumens gegenübersteht. Der Gegensatz zur lnflation ist die Deflation (+ Konjunktur). Kreditinflation bedeutet die Ausweitung des Geldvolumens über eine Vermehrung des Kreditvolumens, zu der Summe der aushaftenden Kredite. Geldinflation ist dann gegeben, wenn der Geldumlauf durch Ausgabe neuer Banknoten ausgeweitet wird. Eine besonders gefährliche Form der lnflation ist die galoppierende: Hier handelt es sich um eine zeitmäßig rasch um sich greifende Geldentwertung, bis zum Zusammenbruch des gesamten Währungssystems. Eine solche Entwicklung trat in Deutschland und Österreich nach dem 1. Weltkrieg ein. Eine schleichende lnflation ist eine allmähliche Geldentwertung: Diese ist vor allem auf eine Unterschätzung der Bedeutung der Geldwertstabilität in der längerfristigen Entwicklung zurückzuführen. So wurde vor allem in Gewerkschaftskreisen immer wieder die Meinung vertreten, daß die Vollbeschäftigung durch eine allmähliche Steigerung des Preisniveaus um mehrere Prozent jährlich erkauft werden müßte. Die moderne Wirtschaftswissenschaft sieht in der Dauerinflation eher eine Ursache der Arbeitslosigkeit.

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