Wenn ein Kunde von den Konditionen am kurz- bzw. mittelfristigen Geldmarkt profitieren möchte, gibt es verschiedenen Möglichkeiten der Geldanlage. Neben einem Tagesgeldkonto und einem klassischen Sparbuch oder Sparkonto, legen in Österreich immer mehr Kunden ihr Geld auch auf Festgeld Konten an. Im Gegensatz zu einem Tagesgeldkonto bei dem das Geld täglich für den Anleger verfügbar ist, bindet der Kunde bei einem Festgeld Konto das Guthaben für eine ganz bestimmte Laufzeit.
Das heißt, dass je nach Bindungsdauer der Sparer über sein Geld bis zu 60 Monate nicht verfügen kann (gängiger sind jedoch Festgeldkonten zwischen 12 und 36 Monaten). Innerhalb von einem Jahr gibt es verschiedene Bindungsfristen für Festgeldsparer. Dafür hat der Festgeldkunde vom Finanzinstitut aber auch für die gesamte Laufzeit eine fixe Zinszusage. Demnach weiß der Sparer bei einem Festgeldkonto nicht nur wann sein Guthaben wieder zur Verfügung steht, er weiß auch schon wie viel an Zinsen er nach Ablauf der Bindung gutgeschrieben bekommt. Wie bei anderen Sparformen auch, wird in Österreich auch von den Zinsen für ein Festgeld die Kapitalertragsteuer von der Bank abgezogen und an das Finanzamt überwiesen. Die Basis für die Festgeldzinsen bildet der Euribor. Dies ist jener Zinssatz der zwischen Kreditinstituten für Festgelder vergeben wird. Dabei werden die Zinssätze von bis zu 57 ausgewählten Kreditinstituten zu Grunde gelegt. Die Zinsen werden dann am Fälligkeitstag der Geldanlage gutgeschrieben. Oft ermöglichen Banken in Österreich eine Geldanlage in Form von Festgeldern erst ab einer bestimmten Mindesteinlage.