Bei den aktuellen Sparzinsen gibt es im August 2013 keine größeren Veränderungen. Die Gründe liegen sicherlich in der Urlaubszeit und am Markt selbst, der eine Seitwärtsbewegung zeigt. Unterm Strich zeigt sich zum Juli keine größere Veränderung, was bedeutet, dass die Zinsen noch immer äußerst niedrig sind und für Sparer eher unattraktiv erscheinen lassen, denn die Inflationsrate liegt mit ca. 2,3 % im Moment deutlich über den Nettozinsen (Bruttozinsen abzüglich 25 % KESt). Nun aber, wer bietet gute Sparzinsen im Moment?
Täglich fällige Sparzinsen
Bei den täglich fälligen Sparzinsen ist die Direktanlage Bank vorne weg, wobei hier angemerkt werden muss, dass dieses Angebot nur für Neukunden und nur für 6 Monate gültig ist und sich danach die Zinsen reduzieren. Bei der Amsterdam Trade Bank gibt es die 1,4 % im Moment dauerhaft, sowohl für Neu- als auch für Bestandskunden. Bei der DenizBank ist das Angebot mit 1,15 % ebenfalls noch akzeptabel. Unterm Strich gibt es bei allen Angeboten eine Verlustgeschäft angesichts der aktuellen Inflationsrate (siehe Anmerkung zuvor).
Anbieter / Produkt | Zinsen | Einlagensicherung | Mehr Infos / Antrag |
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direktanlage.at Online TopZins Konto Variabel – täglich fällig |
1,400 % | Österreich | ||
Amsterdam Trade Bank Österreich Internet Tagesgeldkonto Variabel – täglich fällig |
1,400 % | Niederlande | ||
DenizBank Österreich Tagesgeld Variabel – täglich fällig |
1,150 % | Österreich |
12 Monate gebunden
Wie sieht es aus, wenn ich mein Geld binde, z. B. auf 1 Jahr! Bekomme ich dann mehr Zinsen? Ja, aktuell erhält der Sparer für eine Bindung etwas höhere Zinsen, jedoch sind diese über 12 Monate nur gering höher als die für täglich fälliges Geld. Der Vorteil ist hier nur, dass es nicht noch weiter runter gehen kann in diesen 12 Monaten, was es bei den täglich fälligen Angeboten sehr wohl spielen könnte. Möchte man das Geld nun 12 Monate binden, so ist eine Alternative zu Banken, dass man höheres Risiko eingeht und bei der SPARanlage eine kleingestückelte Anleihe kauft. Die Zinsen hierfür sind um eine Spur höher als bei den Banken, man verzichtet jedoch auf die Einlagensicherung und schaut gegebenenfalls durch die Finger, wenn der Emittent, in diesem Fall die SPAR, in Konkurs geht. Hinter dem Angebot der Spar folgt die Amsterdam Trade Bank wieder. Diese bietet im August 2013 1,7 % für gebundene Sparzinsen über 12 Monate. Dahinter folgt die erste österreichische Bank mit 1,65 %, nämlich die Denzelbank.
Anbieter / Produkt | Zinsen | Zinsertrag | Einlagensicherung | Mehr Infos / Antrag |
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SPARanlage.at SPAR-Anlage Fix – gebunden |
1,800 % | 90,00 Euro | — | ||
Amsterdam Trade Bank Österreich Internet Festgeldkonto Fix – gebunden |
1,700 % | 85,00 Euro | Niederlande | ||
Denzel Bank OnlineSparen Festgeld Fix – gebunden |
1,650 % | 82,50 Euro | Österreich |
60 Monate gebunden
Möchte man sein Geld längerfristig binden, so gibt es hier deutlich höhere Zinsen und bewegt sich fast auf einem Niveau, welches die aktuelle Inflationsrate abfedert. Das Risiko welches man bei einer längerfristigen Bindung eingeht liegt darin, dass die allgemeinen Zinsen steigen könnten und man so aber nicht mit dabei ist. Die Vakifbank bietet im Moment 2,375 % an, wenn der Sparer sich über 5 Jahre binden möchte. Die Autobank liegt mit ihren 2,37 % ganz knapp dahinter. Gefolgt von der niederländischen Bank mit ihren 2,3 % für österreichische Sparer.
Anbieter / Produkt | Zinsen | Zinsertrag | Einlagensicherung | Mehr Infos / Antrag |
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VakifBank International AG Termingeld Fix – gebunden |
2,375 % | 622,63 Euro | Österreich | ||
Autobank AT Termineinlage Fix – gebunden |
2,370 % | 621,26 Euro | Österreich | ||
Amsterdam Trade Bank Österreich Internet Festgeldkonto Fix – gebunden |
2,300 % | 602,07 Euro | Niederlande |
Fazit für die Sparzinsen im August 2013
Es sieht im Moment nicht danach aus, als ob es in den nächsten Monaten deutlich höhere Sparzinsen geben wird. Im Herbst wird es zwar von der einen oder anderen Bank einen Markteintritt in Österreich geben und es so gute Neukundenangebote geben. Wunder sollten aber keine erwartet werden. Wer kein Risiko eingehen möchte, muss sich mit den aktuellen Spitzenangeboten begnügen.
Nicht nur das Sparen gestaltet sich schwierig unter den tiefen Leitzins der EZB und den dadurch entstehenden Inflationsrate, sondern die Altersvorsorge ist
auch betroffen. Vergleichen Sie verschiedene Angebote oder konsultieren Sie einen seriösen Finanzberater, der Ihnen weiterhelfen kann.