Seit dem Beitritt Österreichs zur Euro-Zone ist für Österreicher und österreichische Unternehmen insbesondere der Euro-Dollar-Kurs von Bedeutung. Dessen Entwicklung wird auf den globalen Devisenmärkten bestimmt, deren Handel rund um die Uhr läuft. Einen großen Einfluss auf den Dollar-Kurs haben kurzfristig die Erwartungshaltungen der Finanzinvestoren, denn die Zeiten, als nur exportierende und importierende Unternehmen auf dem Devisenmarkt aktiv waren sind vorbei. Heutzutage bestimmen große Banken, institutionelle Investoren und Hedge-Fonds das Geschehen an den Devisenmärkten. Langfristig ist die realwirtschaftliche Entwicklung der Euro-Zone und der USA für den Euro-Dollar-Kurs relevant. Besonders wichtig ist die Zinsdifferenz zwischen den beiden Währungsgemeinschaften. Ist das reale Zinsniveau in den USA höher als in der Euro-Zone wertet der US-Dollar tendenziell auf, im anderen Fall wertet er eher ab. Als realer Zins wird der nominale Zins abzüglich der Inflation definiert. Die jeweilige Geldpolitik ist daher ein Schlüsselfaktor für die langfristige Wechselkursentwicklung. Ebenfalls von großer Bedeutung ist die wirtschaftliche Entwicklung. Dort, wo das Wirtschaftswachstum stärker ist, ergeben sich für Investoren größere Anlagechancen und Kapital wird in dieser Währung angelegt. In den letzten Monaten hat die hohe Verschuldung der Euro-Länder bei den Investoren für Verunsicherung gesorgt und es fand eine Abwertung des Euros zum US-Dollar statt. Aus Angst vor einer Zahlungsunfähigkeit einzelner Euro-Staaten flüchteten Investoren in den US-Dollar, so dass der Euro-Kurs fiel.
Den aktuellen Dollar Kurs kann man z. B. auf der Seite http://www.bankkonditionen.at/service/kurs/kurs.cfm?waehrung=USD abfragen und man sieht hier auch die aktuelle Entwicklung des Dollar Kurses als Chart:
