Checkliste Baukosten

Ein Haus zu bauen ist heutzutage mit hohen Kosten verbunden. Damit die notwendige Finanzierung maßgeschneidert werden kann, müssen im Vorfeld die Baukosten so exakt wie möglich geschätzt werden. Das ist nicht nur für die Bauherren, sondern auch für die Planer von immenser Wichtigkeit.
Unter den Baukosten, den Netto-Herstellungskosten, werden alle Kosten die zur Fertigstellung des Werkes durch den Bauherrn aufzuwenden sind,  verstanden. Abzüglich der Umsatzsteuer, der Kosten für den Grunderwerb und anfallender Honorare inkl. Umsatzsteuer.

Die Kosten untergliedern sich dann in die einzelnen Baubereiche.
Unter den allgemeinen Bauarbeiten werden die Baustelleneinrichtung, der Abbruch, die Trümmer- und Schuttabfuhr, außergewöhnliche Gründungen, Arbeiten außerhalb des Gebäudes, Außenanlagen, Aufschließungsarbeiten und behördliche Genehmigungen zusammengefasst.
Die Rohbauarbeiten umfassen alle Kosten, die durch konstruktive Arbeiten entstehen. Dazu gehören Erd-, Maurer-, Beton-, Zimmerer- und Isolierarbeiten, Deckung, Blitzschutzanlagen und die Innenkanalisation.
Danach folgen dann noch die Kosten für die Ausbauarbeiten, zu denen alle Arbeiten bis zur endgültigen Fertigstellung zählen.

Der Begriff Bauwerkskosten bezeichnet alle Herstellungskosten außer den Kosten für die Aufschließung, und die Errichtungskosten beinhalten alle Herstellungskosten, in denen alle Honorare für Planer und Fachleute, sämtliche Nebenkosten wie Kosten für den Kanal, die Versicherungen und Bewilligungen, außer dem Anteil für die Liegenschaft inbegriffen sind.

Aktuell wird von einem Quadratmeterpreis für die Errichtung eines Neubaus von 1.500 bis 2.000 Euro ausgegangen. Der Unterschied ergibt sich aus dem Ausstattungsstandard und der zu erbringenden Eigenleistung.
Vor dem Bau muss der Bauherr mit dem Planer ein genaues Raumkonzept erstellen, um die Gesamtfläche zu ermitteln und mit der gängigen Geschosshöhe von 3 m zu multiplizieren. Diese Kubatur und die errechneten Flächen bilden die Grundlage für erste Schätzungen. Durch die Heranziehung von Referenzobjekten und deren Kostennennwerte wird ein ungefährer Wert der tatsächlichen Baukosten ermittelt. Er dient bei der weiteren Planung als Grundlage.

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