Geldmarktfonds stellen seit vielen Jahren für österreichische Privatanleger eine interessante Alternative zu Festgeld und Tagesgeld dar. Auf dem Geldmarkt wird Geld mit kurzen Laufzeiten  gehandelt, wobei institutionelle Anleger und Banken die größten Akteure  darstellen. Viele Fondsanbieter haben schon vor Jahren Geldmarktfonds  für Privatanleger geöffnet und ihnen damit den Zugang zu einer relativ  sicheren Investionsmöglichkeiten gegeben.
Geldmarktfonds investieren hauptsächlich in Anleihen und  Geldmarktpapiere mit kurzen Laufzeiten von meist unter einem Jahr. Dabei  werden fast ausschließlich Emittenten mit höchstem Rating und damit  bester Bonität ausgewählt. Ziel der Geldmarktfonds ist der Kapitalerhalt  und die Erzielung einer Rendite, die meist leicht über dem  Geldmarktnivau liegt. Allerdings sind Geldmarktfonds während der  Finanzmarktkrise teilweise in Verruf geraten. Wie auch in den  österreichischen Medien berichtet wurde, haben einige Geldmarktfonds in  ABS-Papiere investiert, deren Kreditwürdigkeit sich im Nachhinein trotz  hohem Rating als zweifelhaft erwies. Die Kurse dieser Geldmarktfonds  verzeichneten hohe Einbrüche, was zu einem Vertrauensverlust in diese  Anlageklasse führte. Die Verwaltungsgebühren sollten bei Geldmarktfonds  ebenfalls betrachtet werden, denn oftmals können sie die ohnehin  niedrige Rendite der Fonds weiter reduzieren. Als relativ sicheres  Investment sind Geldmarktfonds jedoch eine Alternative zu Bankanlagen  und sollten in jede Vorteilhaftigkeitsanalyse einbezogen werden.