Devisen – Valuten

In der Finanzwelt sind Devisen und Valuten Begriffe für fremde Währungen.

Was ist der Unterschied zwischen Devisen und Valuten und wo werden diese Begriffe eingesetzt?

Der Begriff Valuten meint Bargeld in Form von Münzen und Banknoten, welches physisch im Umlauf ist aber in Österreich keine gesetzliche Zahlungskraft hat. Bankhäuser halten sich einen gewissen Vorrat an Valuten um Reisenden Bargeld wechseln zu können.
Mit dem Begriff Devisen beschreibt man Giralgeld, welches in Form von Wertpapieren oder Kontoguthaben auftritt. Dieses Buchgeld bewegt sich sozusagen elektronisch von Rechner zu Rechner. Die Zentralbank hält sich beispielsweise Devisenreserven. Sie tut dies zum einen um den Zahlungsverkehr mit dem Ausland zu erleichtern und zum anderen um gegen Währungskrisen gewappnet zu sein. Sollte es also zu einer schlagartigen Inflation des Euros kommen, so hätte man seine Verluste gemindert in dem man fremde Devisen besitzt.
Zudem werden hohe Gewinne erzielt wenn mit Devisen spekuliert wird. Neben Devisenhändlern beteiligen sich auch transnationale Konzerne an Devisenspekulationen. Man nutzt dabei in einem bestimmten Zeitraum Kursunterschiede zu seinem Vorteil aus. Durch die unvorhergesehene Bewegung gewaltiger Summen, kann es in manchen Staaten schnell zu wirtschaftlichen Defiziten kommen.
Die Devisenbestände eines Staates nehmen im Allgemeinen zu, wenn mehr exportiert wird als importiert wird, weil dann mehr Devisen ins Land kommen als zur Bezahlung der Importe benötigt werden.

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